Gelsenkirchen bekommt im März 38 weitere Stolpersteine

In der Gelsenkirchener Stadtgesellschaft hat Gunter Demnigs Kunstprojekt Stolpersteine mittlerweile eine breite, anschlußfähige Akzeptanz erfahren. Stolpersteine sind dauerhafte Zeichen der Gelsenkirchener Erinnerungskultur geworden – sie sind durch ihre unaufdringliche Präsenz integraler Bestandteil des täglichen Lebens. Die kleinen Lernorte sollen nicht zuletzt auch darauf aufmerksam machen, wozu Ausgrenzung, Rassenhass, Fremdenfeindlichkeit und Dehumanisierung geführt hat und letztendlich wieder führen kann.

Umgesetzt wird Demnigs Kunstprojekt für Europa in Gelsenkirchen durch den gemeinnützigen Verein Gelsenzentrum e.V. – gemeinsam mit der Projektgruppe Stolpersteine Gelsenkirchen. Das ist kein städtisches Projekt, sondern wird von zivilgesellschaftlichen Engagement einiger weniger Gelsenkirchener Bürger*Innen umgesetzt. Die Finanzierung der Stolpersteine sowie die der Arbeit der Projektgruppe erfolgt nicht über Steuergelder, sondern ausschließlich durch Spenden.

„Man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen über die Stolpersteine. Und wenn du den Namen lesen willst,
musst du dich vor dem Opfer automatisch verbeugen“. (Gunter Demnig
)
http://www.stolpersteine-gelsenkirchen.de/

Nächste Verlegung von Stolpersteinen in Gelsenkirchen am Montag, 6. März 2023:

09.00 Uhr: Familie Henze, Polsumer Str. 170
09.30 Uhr: Familie Rosenbaum, Mittelstr. 36
09.50 Uhr: Familie Itzigsohn, Issen, Wolff, Bismarckstr. 227
10.10 Uhr: Ehepaar Hain, Bismarckstr. 205
10.30 Uhr: Martha u. Sarah Lilienthal, Auf dem Graskamp 49
10.45 Uhr: Familie Homberg, Florastr. 114
11.10 Uhr: Familie Häusler, Weberstr. 32
11.20 Uhr: Erna Goldbach, Husemannstr. 9 (heute Bahnhofsvorplatz 5, Eingang Bahnhofscenter)
11.50 Uhr: Walter Klüter, Kurfürstenstr. 8
12.15 Uhr: Emma Mayersohn, Fischerstr. 173

Sonntag, 12. März 2023 Gemeinschaftsverlegung Gelsenzentrum e.V.:


13.00 Uhr: Petrus Gustav Droessaert, Rudolf-Bertram-Platz 1
13.45 Uhr: Familie Matuszak, Bismarckstr. 56
(Wir bitten Interessierte, ein Zeitfenster von etwa +/- 20 Minuten zu den genannten Uhrzeiten einzuplanen. Es gelten bei den kleinen Verlegezeremonien die jeweils aktuellen Corona-Richtlinien.)

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