Holocaust: Abraham Matuszak stand auf Schindlers Liste

Abraham Matuszak stand als KZ-Gefangener in seinem Leben auf vielen Listen, eine hat ihm das Leben gerettet: Schindlers Liste. Der gebürtig aus Kalisz/Polen stammende und seinerzeit in Gelsenkirchen lebende Abraham Matuszak hatte das Glück, einer der so genannten „Schindler-Juden“ zu sein.

Matuszak wollte sich im Juli 1939 im neu gegründete, so genannte Hachschara-Kibbuz Paderborn, Grüner Weg auf ein Leben in Palästina vorbereiten. Doch die Nazis waren schneller. Nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 wurde Abraham Matuszak am 10. September 1939 als „feindlicher Ausländer“ in Paderborn verhaftet, zunächst im dortigen Gerichtsgefängnis, dann im Polizeigefängnis Hamm inhaftiert und im Februar 1940 nach Sachsenhausen deportiert, wo er als Zugang am 3. Februar 1940 registriert wird. Er wird dann in das KZ Groß-Rosen überstellt, kommt in das Aussenlager Geppersdorf. Bei einer Selektion von arbeitsunfähigen Häftlingen, die zur „Sonderbehandlung 14f13“ in die Heil- und Plegeanstalt Bernburg a. d. Saale überstellt wurden, gilt er als „voll arbeitsfähig“ und entkommt so der geplanten Ermordung in der Tötungsanstalt Bernburg.

Der gebürtig aus Polen stammende und in Gelsenkirchen lebende Abraham Matuszak hatte das Glück, einer der so genannten ‚Schindler-Juden‘ zu sein: ‚Nummer 703, Schlosser‘

Am 16. Oktober 1942 wird Abraham Matuszak in das KZ Auschwitz überstellt. Am 11. April 1945 wird er als Zugang im Kdo. Brünnlitz (Oskar Schindlers Fabrik) registriert, wird auf der geschlechtergetrennten Version der Häftlingsliste des KZ Groß-Rosen / Kdo. Brünnlitz v. 18. April 1945 geführt. Am 8. Mai 1945 wird Abraham Matuszak im Arbeitslager Brünnlitz (Das Lager stand unter Kontrolle des KZ Groß-Rosen) befreit. 1946 kehrte er nach Gelsenkirchen zurück, hier starb Abraham „Abbi“ Matuszak am 6. Juni 1996.

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