Medienmitteilung von GELSENZENTRUM

Medienmitteilung

GELSENZENTRUM – Portal für Stadt- und Zeitgeschichte unterstützt das Projekt „Zug der Erinnerung“ in Gelsenkirchen

Am 17. und 18. Februar wird der Zug in Gelsenkirchen halten

In diesen Tagen fährt der „Zug der Erinnerung“ durch Deutschland. Mit einer Ausstellung ehrt er die vergessenen Opfer des NS-Systems:

Kinder und Jugendliche, die mit der „Deutschen Reichsbahn“ in die Vernichtungslager transportiert wurden; Schätzungen sprechen von über einer Million. Es waren Kinder und Jugendliche aus fast sämtlichen europäischen Staaten. Etwa 140 Kinder und Jugendliche aus Gelsenkirchen wurden von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Nur einige wenige überlebten das Grauen und kehrten nach Gelsenkirchen zurück. Herman D. Neudorf , Bernd Haase, Elli Kamm und ihr Bruder Fred waren zwischen 13-16 Jahre alt. In diesem Alter wurden die Kinder von den Nazis aus ihrer Lebensmitte gerissen, in die Konzentrationslager gesteckt!

Sie mußten erleben, wie Ihre Angehörigen ermordet wurden. Sie haben unfaßbare Dinge gesehen. Sie haben unendliche Qualen erlitten. Und Sie alle haben Ihre Erinnerungen an diese schreckliche Zeit niedergeschrieben. Für uns, für unsere Kinder und für die nachfolgenden Generationen mit der mahnenden Botschaft: Laßt es nie wieder geschehen.

Im Internetportal für Stadt- und Zeitgeschichte GELSENZENTRUM können Sie die lebensgeschichtlichen Erinnerungen dieser Menschen nachlesen. Schauen Sie sich die Collage an, die ein Überlebender des Holocaust kurz nach seiner Befreiung gefertigt hat. Lesen Sie die Namen von 117 ermordeten jüdischen Kindern aus Gelsenkirchen, diese Kinder haben nun wieder einen Namen.
Schwerpunkt der Arbeit von GELSENZENTRUM ist die Dokumentation und Aufarbeitung der stadtgeschichtlichen Ereignisse in Gelsenkirchen zwischen 1933 -1945.

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