Späte Ehre für Kurt Neuwald

Gemeindesaal wird nach Kurt Neuwald benannt

Jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge in Gelsenkirchen

Am 23. November 2011 wäre Kurt Neuwald 105 Jahre alt geworden. Jetzt wird ihm posthum „späte Ehre“ zuteil. Der Saal  im jüdischen Gemeindezentrum wird bald seinen Namen tragen. Bereits im Februar 2007 war das neue Gemeindezentrum mit Synagoge auf dem Platz der in der Pogromnacht 1938 niedergebrannten Synagoge eröffnet worden. Der Saal, der mehr als 200 Personen Platz bietet, wird seitdem für  kulturelle und andere Veranstaltungen der Gemeinde genutzt und soll auch Ort der Begegnung sein, davon kündet die Inschrift über den Eingangsportal: „Mein Haus ist ein Haus der Gebete für alle Völker“.

Kurt Neuwald, Überlebender des Holocaust, hatte nach 1945 mit massiver Unterstützung des von Leo Gompertz‘ gegründeten „Relief Committee for Jews in Gelsenkirchen“ (New York) mit zum Aufbau der jüdischen Nachkriegsgemeinde in Gelsenkirchen beigetragen. Die Eröffnung der neuen Synagoge erlebte Kurt Neuwald jedoch nicht mehr, sein Todestag  jährte sich in diesem Jahr  zum 10. Mal – der Gelsenkirchener Ehrenbürger starb am 6. Februar 2001.

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