Gedenkakt in Gelsenkirchen
Am 22. Juni 1941 überfiel das nationalsozialistische Deutschland die Sowjetunion. An diesem Tag begann ein verbrecherischer Rassen- und Vernichtungskrieg, in dessen Folge geschätzte 27 Millionen Menschen starben und der den Überlebenden Leid zufügte, das sie nie vergessen konnten. Der zivilgesellschaftliche Verein Gelsenzentrum will in Gelsenkirchen am 70. Jahrestag des Überfalls den Menschen, die 1941-1945 aus der Sowjetunion als Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt und in Gelsenkirchen an den Folgen von Gewalt, Hunger und Krankheit gestorben sind, mit einem Gedenkakt am Gedenkstein in Gelsenkirchen-Horst ein ehrendes Andenken erweisen.
Ein Arbeitskreis beschäftigt sich derzeit mit der Vorbereitung und Planung einer Gedenkveranstaltung am 22. Juni 2011 zum 70. Jahrestag des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion. „Wir wollen am Jahrestag des Überfalls Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion in Gelsenkirchen an das unsagbare Leid, dass deutsche Besatzer im Zweiten Weltkrieg den Angehörigen der Völker der ehemaligen Sowjetunion zugefügt haben, erinnern und der Kriegstoten gedenken“, so ein Sprecher des gemeinnützigen Vereins. Zu dem Gedenkakt sind auch offizielle Vertreter der Ukraine, der Republik Belarus und der Russischen Förderation eingeladen.