Erinnerungsort Gesamtschule Gelsenkirchen-Horst

Antrag auf Umbennenung der Gesamtschule Gelsenkirchen-Horst

Erinnerungstafel im Eingangsbereich der Gesamtschule Gelsenkirchen-Horst. (Industriestrasse)

Gelsenkirchen. Der Verein GELSENZENTRUM e.V. in Gelsenkirchen hat heute die Umbennung der Gesamtschule Horst in Herman-Neudorf-Gesamtschule beantragt

Herman D. Neudorf, Überlebender der Shoa aus Gelsenkirchen-Horst lebt heute in den USA. Neudorf wurde als Dreizehnjähriger vor den Augen der Mitschüler von der Gestapo aus dem Unterricht heraus verhaftet. Herman Neudorf: „Am 28 Oktober l938 kam ein Polizist in meine Schule, das Realgymnasium Horst – und brachte mich in das Gefängnis in Horst. Ich war gerade 13 Jahre alt. Von diesem Tag an war meine Jugend zu Ende!! Von dort schleppte man mich nach Polen und dann Riga, in das KZ Stutthof und nach Buchenwald wo ich dann 1945 befreit wurde. Vergeben muss man – aber vergessen ist unmöglich.“

OFFENER BRIEF

An den Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen

Sehr geehrter Herr Baranowski,

zur Ehrung des in Gelsenkirchen geborenen Herman Neudorf, Überlebender der Shoa, beantrage ich die Umbenennung der Gesamtschule Horst in „Herman-Neudorf-Gesamtschule“. Ich bitte Sie, den Antrag zu prüfen und ggf. weiterzuleiten.

Herman Neudorf lebt heute in den USA, er wurde als Dreizehnjähriger vor den Augen der Mitschüler von der Gestapo aus dem Unterricht heraus verhaftet. Herman Neudorf: „Am 28 Oktober l938 kam ein Polizist in meine Schule, das Realgymnasium Horst – und brachte mich in das Gefängnis in Horst. Ich war gerade 13 Jahre alt. Von diesem Tag an war meine Jugend zu Ende!! Von dort schleppte man mich nach Polen und dann Riga, in das K.Z. Stutthof und nach Buchenwald wo ich dann 1945 befreit wurde. Vergeben muss man – aber vergessen ist unmöglich.“

Mit freundlichen Grüßen, Andreas Jordan

Mehr dazu: Erinnerungsort Gesamtschule Horst

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