NS-Regime erschoss Michael Kitzelmann

Sondersitzung des deutschen Bundestages

Nach jahrelangen Auseinandersetzungen plant der Deutsche Bundestag für morgen, Mittwoch, in einer Sondersitzung die Aufhebung ehemaliger NS-Urteile gegen „Kriegsverräter“. Einer von ihnen war Michael Kitzelmann, der 1937 in Lindaus Kaserne die Grundausbildung absolvierte.

Geboren wurde Michael Kitzelmann am 29. Januar 1916 als Bauernsohn im Weiler Horben bei Gestratz im Landkreis Lindau. Streng katholisch zu Gehorsam gegenüber den Eltern und in Ehrfurcht vor dem christlichen Gott erzogen, erreichten sein Lehrer und der Pfarrer, dass Michael Kitzelmann von 1928 bis 1936 das humanistische Gymnasium in Dillingen besuchen und dort im katholischen Knabenseminar wohnen durfte. 1936 absolvierte er für sechs Monate den Reichsarbeitsdienst bei Pfronten-Ried und begann im September an der kirchlichen Akademie in Augsburg mit dem Studium der für den Priesterberuf notwendigen philosophischen Semester.

Im Jahr 1937 wurde seine Bewerbung an die Lehrerhochschule in München-Pasing abgelehnt, weil er sich weigerte, in eine der vorgeschriebenen NS-Organisationen einzutreten. Im Sommer des Jahres rückte er als Freiwilliger zum 91. Infanterie-Regiment in die Lindauer Luitpold-Kaserne ein. (…)

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