Redebeitrag unerwünscht

So eben habe ich erfahren, das von Seiten der DI nun doch kein Redebeitrag von mir gewünscht wird.

Ich wurde gebeten, einen Redebeitrag zu verfassen, den habe ich heute morgen fertiggestellt, hier der Text eines unerwünschten und ungehaltenen Redebeitrages, von mir für die Protestkundgebung am 14.6. 2009 verfasst:

Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen,

Als Initiator des Projektes Stolpersteine in Gelsenkirchen ist es mir sehr wichtig, hier und heute einige Worte an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Protestkundgebung zu richten.

Mit dem Arbeitskreis Stolpersteine Gelsenkirchen will ich erreichen, daß das Kunstprojekt STOLPERSTEINE des Kölner Künstlers Gunter Demnig auch hier bei uns in Gelsenkirchen realisiert wird.

An dieser Stelle möchte ich mich bei all jenen bedanken, die mich bei diesem Vorhaben mit Rat und Tat unterstützen, ohne diese Unterstützung hätten die Gegner der Stolperstein-Idee es fast geschafft, das Projekt zu kippen.

Das ist Ihnen nicht gelungen. Am 13. Juli 2009 wird Gunter Demnig auch in Gelsenkirchen die ersten „Stolpersteine“ verlegen. Jeder Stein soll an ein Nazi-Opfer erinnern. Die Stolpersteine geben den Menschen, den Opfern des Nazi-Regimes, ihre Namen, ihre Würde und ihre Individualität zurück.

Die ersten sechs Stolpersteine werden nicht die letzten bleiben, weitere Verlegungenen von Stolpersteinen in Gelsenkirchen sind bereits in der Planung.

Mit meiner Teilnahme an dieser Protestkundgebung will ich öffentlich in aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen, dass Hass und Intoleranz, Gewalt und Rechte Umtriebe in Gelsenkirchen nichts zu suchen haben. In unserer Stadt ist kein Platz für Rechtspopulisten und für Rechtsxtreme, die sich die Ängste, Sorgen und Vorurteile der Menschen zunutze machen wollen.

Es darf den Rechtspopulisten nicht gelingen, ein Klima der Angst zu verbreiten oder Vorurteile zu schüren. Unsere Gesellschaft kann dem Rechtsextremismus nur dann auf Dauer wirksam entgegentreten, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger auf die Seite der Menschenrechte und damit an die Seite der Demokratie stellen. Nur mit der der Courage jeder und jedes Einzelnen von uns können wir verhindern, dass alte und neue Nazis Fuß fassen – keinen Fußbreit Boden den Faschisten.

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