Der Halfmannshof zwischen Diktatur und Demokratie

Wer hat Materialien zur Künstlersiedlung Halfmannshof aus der Zeit von 1931 bis 1956?

Der Kulturraum „die flora“ und das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen planen für November 2012 eine Ausstellung zum Thema „Zwischen Diktatur und Demokratie – Die Geschichte der Gelsenkirchener Künstlersiedlung Halfmannshof 1931 bis 1956“.

Zur Vervollständigung der Ausstellung bittet die Stadt Gelsenkirchen Bürgerinnen und Bürger, sie bei der Aufarbeitung zu unterstützen. Besonders von Interesse sind Materialien zur Künstlersiedlung aus der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit bis in die 1950er Jahre. Im Mittelpunkt stehen Künstler wie Josef Arens und Hubert Nietsch, die Architekten Otto Prinz und Ludwig Schwickert, der Goldschmied Wilhelm Spürkel, der Puppenspieler und Autor Heinrich Maria Denneborg und andere. Eine Kontaktaufnahme ist über den Kulturraum „die flora“ (0209/1699105) und das Institut für Stadtgeschichte (0209/1698551) möglich.

Die Gründung der Künstlersiedlung Halfmannshof erfolgte 1931 mit Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen. Auch nach 1933 und der Durchdringung des (kultur-) politischen Handelns der Stadtverwaltung durch den Nationalsozialismus blieb die Verbindung zwischen Halfmannshof und der Stadtverwaltung eng und die auf dem Hof ansässigen Künstler waren in unterschiedlichen Graden in das nationalsozialistische System integriert.

Die Ausstellung nimmt die damals auf dem Hof tätigen Künstler in den Blick und ermöglicht ein differenziertes Bild auf das künstlerische Schaffen in der Zeit des Nationalsozialismus und der nachfolgenden Jahre. Die Ausstellung knüpft an die historische Aufarbeitung von Dr. Holger Germann (Institut für Stadtgeschichte) an und erweitert sie durch die kunsthistorische Perspektive. Damit wurde der Recklinghäuser Kunsthistoriker Reinhard Buskies beauftragt.

(Pressemitteilung Stadt Gelsenkirchen 344 / 2012)

Künstlersiedlung Halfmannshof in Gelsenkirchen

Dieser Beitrag wurde unter Stadtgeschichte Gelsenkirchen abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar