Einen Menschen in Erinnerung rufen

Schülerinnen und Schüler aus Gelsenkirchen haben die Namen der in Buchenwald verstorbenen jüdischen Opfer ihrer Heimatstadt recherchiert. Am 10. Juni 2008 haben sie zum Abschluss ihres Projekts in der Gedenkstätte Buchenwald eine Gedenktafel im Krematoriumsgebäude angebracht. — Das Projekt zeigt beispielhaft, wie die Erinnerung an die Opfer der NS-Diktatur von Jugendlichen weitergetragen und gelebt werden kann.

Zwei Jahre lang haben sich Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Ückendorf Gelsenkirchen mit jüdischem Leben während der NS-Diktatur in ihrer Heimatstadt auseinandergesetzt. In Verbindung mit dem Institut für Stadtgeschichte haben sie sich auf Spurensuche begeben, um die Namen der im KZ Buchenwald verstorbener Gelsenkirchener Juden zu recherchieren. Der Abschluss ihres Projekts bildete ein ganztägiges pädagogisches Programm in der Gedenkstätte Buchenwald am 10. Juni 2008. 24 Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich an diesem Tag intensiv mit der Geschichte des Lagers und vertieften ihr Wissen in Kleingruppen mit thematischen Schwerpunkten. Gemeinsam haben sie eine Gedenktafel im Krematorium Buchenwald angebracht – und an Menschen aus ihrer Heimat erinnern, die in diesem Lager ermordet wurden.

Quelle: Gedenkstätte Buchenwald

GELSENZENTRUM – Portal für Stadt- und Zeitgeschichte Gelsenkirchen:
→ Das KZ Buchenwald

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