Erster Limmud-Tag von NRW in Köln

Das große jüdische Lernfestival steht bevor!

Limmud ist ein Lernfestival. Es entstand vor ca. 5 Jahren in Deutschland und ist mittlerweile zur grössten jüdischen Bildungsveranstaltung im deutschsprachigen Raum herangewachsen. Limmud ist das Ergebnis ehrenamtlicher Arbeit. Die Konferenz richtet sich an alle jüdischen, in Deutschland lebenden Menschen (unabhängig von ihrem Alter, religiöser und politischer Überzeugung, Nationalität und Interessen) und hofft, deren Interesse für die eigene jüdische Erziehung wecken bzw. fördern zu könnnen. Dieses Ziel erreichen wir dadurch, dass wir ein Programm bieten, welches so vielseitig ist, wie die angesprochene Teilnehmerschaft. Es umfasst in der Regel ca. 60 Workshops am Tag (also mehrere pro Stunde), so dass jeder für sich entscheiden kann, worüber er etwas lernen will. Alle werden angehalten etwas zu der Veranstaltung beizutragen. Denn je mehr wir beitragen und für unsere Gesellschaft tun, um so reichhaltiger ist diese und färbt dies auf uns zurück.

Eine Gruppe von ehrenamtlichen jüdischen Menschen haben sich zusammen gefunden, um dieses Konzept in Köln umzusetzen. Somit findet am 7. März der erste Limmud-Tag von NRW in Köln statt.

Quelle: haOlam.de – Jüdisches Online-Magazin

Aktiv am Limmud-Tag dabei: Elena Gubenko

Aus Gelsenkirchen dabei ist die jüdische Aktivistin Elena Gubenko, Vorsitzende des Jüdischen Kulturvereins KINOR. Sie bietet am Limmud-Tag folgenden Workshop an: „Jüdische Gemeinschaft in Deutschland – Selbst-Identifikation, Wahrnehmung von anderen und viel mehr“. Von 17.40 – 18.50 Uhr findet eine Podiumsdiskussion statt: Eine Gemeinde oder meine Gemeinde? (Gubenko, Guentner, Guttmann, Moyzhes, Rado).

Elena Gubenko lebt seit 1993 in Gelsenkirchen. Sie ist aus der ehemaligen Sowjetunion ausgewandert, genauer aus der Ukraine. Als Jüdin findet sie es in Deutschland oft nicht einfach. Das Thema jüdisches Leben in Deutschland könne immer noch nicht ohne Scheuklappen diskutiert werden. „Ich will den Menschen zeigen, dass wir zusammenleben können. Alle, die wir anders sind“ sagt Elena Gubenko

Von sich sagt sie: Ich bin eine Weitgereiste, und diese Weitgereiste ist seit vielen Jahren in Gelsenkirchen und darüber hinaus außerordentlich aktiv. Zu Ihrem Engagement zählt unter anderem die Arbeit im Bereich Kultur, Kunst (bzw. Kultur- und Kunstvermittlung unter Migranten und Einheimischen), Aufklärungsarbeit / kulturelle Bildung, Integrationsarbeit, Kinder- und Jugendarbeit, Arbeit mit Frauen / Frauenbewegung, bürgerliches Engagement, Zivilcourage, soziale Betreuung von Migranten – alles interkulturell bzw. interreligiös. Brücken zwischen Menschen und Kulturen zu bauen – das sind einige der Schwerpunkt ihrer Arbeit, der geografische Bereich umfasst Gelsenkirchen und die Region und ist darüber hinaus bundes- ja weltweit tätig.

Elena Gubenko wurde am 8. März 2008 mit dem Preis „Migradonna“, dem Preis für starke Frauen, für ihr umfangreiches und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

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