Fritz Rahkob – Von der NS-Unrechtsjustiz ermordet

Gedenken zu Ehren eines Widerstandskämpfers

Gelsenkirchen. Am 24. August 2015 wird ab 18 Uhr auf dem Fritz-Rahkob-Platz in im Rahmen einer kleinen Gedenkveranstaltung an den mutigen Kämpfer gegen Krieg und Faschismus Fritz Rahkob erinnert. Veranstalter ist wie in den Jahren zuvor die VVN-BdA Kreisvereinigung Gelsenkirchen.

Nach der Machtübergabe an die Nazifaschisten ließ seine Verhaftung nicht lange auf sich warten. So musste der aktive und in der Bevölkerung anerkannte Kommunist Fritz Rahkob die Jahre von 1933 bis 1938 in sogenannter „Schutzhaft“ verbringen. Seine Ehefrau Emma Rahkob beteiligte sich während der Haft ihres Mannes aktiv am Widerstand gegen die braunen Machthaber. Dafür wurde sie am 20. November 1934 zu zwei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt.

Nach seiner Entlassung aus der Haft lernte Fritz Rahkob den Widerstandskämpfer Franz Zielasko kennen. Ungebrochen, in der festen Überzeugung, man müsse den Krieg und den Faschismus aktiv bekämpfen, schloss er sich der Widerstandsgruppe um Franz Zielasko an, die in Gladbeck, Oberhausen, Essen und Gelsenkirchen aktiv war. Die Gruppe um Franz Zielasko wurde verraten, im August 1943 verhaftete die Gestapo rund 50 Antifaschisten, darunter auch Fritz Rahkob. Franz Zielasko wurde bei den anschließenden Verhören zu Tode gefoltert.

Fritz Rahkob und andere Kameraden aus dem Widerstand wurden wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ vom so genannten „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt. Am 24. August 1944 wurde Fritz Rahkob durch Enthauptung in Stuttgart von Schergen der NS-Unrechtsjustiz ermordet. Seit 2011 erinnert am letzten Wohnort an der Liebfrauenstr. 38 im Ortsteil Schalke ein Stolperstein an den antifaschistischen Widerstandskämpfer Fritz Rahkob.

Nach Fritz Rahkob ist ein Platz in der Gelsenkirchener Altstadt benannt, auch eine Gedenktafel wurde dort errichtet.

Nach Fritz Rahkob ist ein Platz in der Gelsenkirchener Altstadt benannt.

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