Stolpersteine wollen gefunden werden
Die „Stolpersteine“ des Kölner Bildhauers Gunter Demnig markieren Erinnerungsorte im öffentlichen Stadtraum. Sie werden genau dort, wo einst die Menschen wohnten, die in der Zeit der NS-Gewaltherr-schaft diskriminiert, verfolgt, verschleppt und ermordet wurden, flächenbündig in die Gehwege einge-lassen. Stolpersteine sind Erinnerungszeichen, die zusammengenommen ein außergewöhnliches, dezen-trales Denkmal bilden. Es entsteht langsam, ist auf viele Orte verteilt und fügt sich erst im Kopf des Betrachters zu einem Ganzen. Seit 2009 ist auch Gelsenkirchen Teil dieses weltweit größten dezentralen Denkmals. „Meine Kunst liegt jedem zu Füßen“ sagt Gunter Demnig, „dort, wo die Menschen ihren Lebensmittelpunkt hatten, ihre Heimat, ihre Wohnung, genau dort wird Vergangenheit mit Gegenwart konfrontiert.“
(Aktualisierungsstand der Karte: Juli 2015)