Gelsenkirchen wird erinnert

Das Ehepaar Jordan möchte die NS-Vergangenheit der Stadt nicht in Vergessenheit geraten lassen

Die Inschrift kann man noch lesen, doch – die kleine Gedenktafel im Trottoir ist leicht fleckig. »Das kommt von dem Streusalz«, sagt Andreas Jordan, der sich bückt und mit einem Papiertaschentuch behutsam über den Gedenkstein fährt, um ihn zu säubern. Der Gedenkstein erinnert an den Belgier Charles Ganty, der 1941 auf der Zeche Nordstern in Gelsenkirchen-Horst Zwangsarbeiter war und am 7. September 1943 wegen Widerstandes gegen die Nationalsozialisten in Plötzensee hingerichtet wurde. Es ist  die bislang letzte Gedenktafel, die in Gelsenkirchen verlegt wurde.

Einige Stolpersteine liegen noch in der Wohnung von Andreas und Heike Jordan und warten darauf, in das Pflaster eingelassen zu werden. Der kalte Winter und der heftige Frost verhinderten ihre Verlegung im Februar. (…)

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