Stolpersteine in Gelsenkirchen

Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist

In Gelsenkirchen sind in den letzten Tagen weitere Stolperstein-Patenschaften für das jüdische Ehepaar Moritz und Toni Meyer sowie den Widerständler Fritz Rahkob übernommen worden.

Gunter Demnigs Pflastersteine mit den in Messingplatten eingeschlagenen Daten von NS-Opfern  haben sich inzwischen zum weltweit größten dezentralen Mahnmal entwickelt.  Die Aktion wurde durch Demnig 1993 ins Leben gerufen. Der Kölner Künstler hat mittlerweile in acht Staaten Europas und 549 Kommunen insgesamt mehr als 24.000 STOLPERSTEINE verlegt. Auch auf der Weltausstellung EXPO 2010 in Shanghai werden im deutschen Pavillon 16 seiner STOLPERSTEINE gezeigt.

STOLPERSTEINE setzen für viele Angehörige und Nachfahren der Opfer auch einen persönlichen Schlussstein. Die STOLPERSTEINE sind Denkmäler, die den Toten ein Gesicht geben, die Gräueltaten des Dritten Reichs nicht in Vergessenheit geraten lassen und zusätzlich noch eine Anlaufstelle für Angehörige sind.

Patenschaften

Die STOLPERSTEINE werden über Patenschaften finanziert. Denn nur, wenn Patenschaften übernommen werden, können auch neue STOLPERSTEINE verlegt werden. Um das Projekt STOLPERSTEINE Gelsenkirchen fortzuführen, ist die Mithilfe vieler Menschen nötig. Eine Patenschaft kostet derzeit 95 Euro, damit werden Herstellung und Verlegung des STOLPERSTEINS vor dem Wohnhaus oder der Arbeitsstätte des Opfers finanziert.

Spenden

Gerne können Sie auch mit einer Spende die Erinnerungsarbeit des von bürgerschaftlichem Engagement getragenen Arbeitskreises STOLPERSTEINE für Gelsenkirchen unterstützen. (z.B. für den Unterhalt der Internetpräsenz und die Archivarbeit). Sie erhalten auf Anfrage einen Verwendungsnachweis für Ihre Spende. Helfen Sie mit, den Menschen Ihre Namen zurück zu geben, dort wo sie einmal gewohnt haben – vor den Türen der Häuser.

Mehr über die STOLPERSTEINE: → Internetpräsenz des Arbeitskreises STOLPERSTEINE in Gelsenkirchen

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