„Ein brauner Haufen hört nicht auf zu stinken, wenn man ihm ein Schleifchen umbindet“
Auf dem Josef-Büscher-Platz gegenüber dem Schloss Horst protestierten am Montag zahlreiche BürgerInnen, Organisationen und Parteigliederungen gegen die fremdenfeindliche, selbsternannte „Bürgerbewegung Pro NRW“, die so gerne versucht, sich mit einem bürgerlichen Gewand zu tarnen. Der Gelsenkirchener Oberbürgermeister fand dafür in seinem Redebeitrag deutliche Worte: „Ein brauner Haufen hört nicht auf zu stinken, wenn man ihm ein Schleifchen umbindet“.
Die mittlerweile vom Verfassungsschutz NRW als „verfassungsfeindlich“ bewertete rechtsextreme Splitterpartei „Pro NRW“ hielt gestern ihre so genannte „Deutsch-Israelische Konferenz“ im Schloss ab. Die Rechtspopulisten hatten im Vorfeld ihrer Veranstaltung vollmundig angekündigt, eine „hochrangige Delegation aus Israel“ werde an der Konferenz teilnehmen, tatsächlich handelte es sich dabei um Aktivisten aus dem Spektrum rechtsgerichteter Siedlergruppen in Israel.
Am Rande bemerkt:
Sagte der „Pro NRW“-Vorsitzende Markus Beisicht in einer Presseerklärung der „Pro NRW“ noch (…) „Ich freue mich, dass wir nach der Konferenz unseren Mitgliedern und Freunden, aber auch der Presse die Ergebnisse unserer Beratungen vorstellen können, verließ die Rechten am Ende doch der Mut. Unsere Anmeldung zur Pressekonferenz der Rechtsaußen-Partei blieb ohne Antwort. Einer kritischen Berichterstattung über die Inhalte der „Konferenz“ im Online-Magazin des „Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus Gelsenkirchen“, dass nun wirklich nicht zu den „Freunden und Mitgliedern“ von „Pro NRW“ zählt, wollte man sich dann doch nicht aussetzen.
→ Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus Gelsenkirchen