Man sieht endlich Handlungsbedarf …

„Stadtspiegel“ hat am 5. März 2008 folgendes geschrieben:

ISG untersucht das Nachkriegsgelsenkirchen

Anlässlich des Aufenthaltes des „Zuges der Erinnerung“ in Gelsenkirchen hat der Sprecher des Zuges der Erinnerung e.V. Hans-Rüdiger Minow bekundet, dass auch in Gelsenkirchen die Täter der NS-Zeit nach 1945 unbehelligt, zum Teil sogar in öffentlichen Funktionen, fortwirken konnten bzw. können. Dies hat Bürgermeister Klaus Hermandung, der den Zug der Erinnerung als Vertreter der Stadt auf dem Hauptbahnhof begrüßte, sehr betroffen gemacht und war Anlass eines Gesprächs mit Oberbürgermeister Frank Baranowski. Beide waren sich einig, dass diese pauschalen Äußerungen nicht ungeprüft im Raum stehen bleiben dürfen. OB Baranowski hat daher jetzt das Institut für Stadtgeschichte (ISG) beauftragt, das etwaige Vorhandensein personeller Kontinuitätslinien zwischen NS-Zeit und Bundesrepublik Deutschland in Gelsenkirchen zu untersuchen. In diesem Zusammenhang soll auch der Frage nachgegangen werden, ob es Personen oder Aktivitäten aus der Zeit des „Dritten Reiches“ gibt, die noch heute im öffentlichen Raum nachwirken.

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