Jüdischer Friedhof und Gedenkorte mit NS-Symbolen geschändet
Auf dem jüdischen Friedhof in Wattenscheid wurden etwa 25 Grabsteine mit Hakenkreuzen, SS-Runen und Nazi-Parolen wie „Juden raus“ beschmiert und teilweise umgeworfen, die gläsernen Stelen am Nivelles-Platz, die an die Wattenscheider Opfer der Shoa und die Gedenktafel, welche an die an die ehemalige Synagoge in der Passage zum Brauhof erinnern, wurden ebenfalls mit Hakenkreuzen beschmiert.
Auf dem Bochumer Friedhof Freigrafendamm wurde der Gedenkstein am Ehrenrundplatz mit der Grabstätte antifaschistischer Widerstandskämpfer mit Nazi-Schmierereien besudelt. In der Bochumer City wurde die Gedenkstätte für die alte Synagoge an der Huestraße mit NS-Symbolen geschändet. Die Abteilung Staatsschutz der Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Volksverhetzung und des Zeigens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (StGB §86, 86a) aufgenommen.
Auf eine fotografische Wiedergabe der mit NS-Symbolen geschändeten Grabsteine, Mahnmale und Gedenktafeln verzichten wir hier bewußt.