Stolperstein für Widerstandskämpfer

Ein Stolperstein für Karl Delbeck

Für den kommunistischen Widerstandskämpfer Karl Delbeck wird in Gelsenkirchen ein Stolperstein verlegt. Bereits in den Dreißiger Jahren wurde Karl Delbeck erstmals wegen seines aktiven Widerstands gegen das Nazi-Regime verhaftet und von der Gestapo brutal gefoltert. Die nachfolgende Haft wurde u.a. in den Gefängnissen Gelsenkirchen und Münster vollstreckt. Danach war Delbeck weiter in der Arbeiterbewegung aktiv. Als Angehöriger der Wiederstandsgruppe um den Kommunisten Franz Zielasko wurde Karl Delbeck im Juli 1944 vom so genannten „Volksgerichtshof“ wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt. Im berüchtigten Gefängnis München-Stadelheim wartete er auf seine Hinrichtung, deren Vollstreckung wegen eines Wiederaufnahmeantrages ausgesetzt wurde. Während eines Todesmarsches von Stadelheim nach Dachau wurde Karl Delbeck schließlich von den Alliierten befreit. Karl Delbeck war einer von drei überlebenden Gelsenkirchener Widerständlern aus der Zielasko-Gruppe.

Ein Stolperstein für Karl Delbeck

Ausschnitt aus dem Haftbefehl gegen Angehörige der Widerstandsgruppe Zielasko

Für Andreas Schillack wurde im August 2011 ein Stolperstein an der Essener Straße 71 verlegt, der Stolperstein für Karl Delbeck wird an der Friedweide 5 verlegt.

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