Stolpersteine für das Smartphone

Smartphone-App: „Stolperstein-Guide“ informiert über Lebens- und Leidenswege von NS-Opfern

Gelsenkirchen. Seit heute liefert eine kostenlose App für Smartphones Informationen zu den Lebens- und Leidenswege von Menschen, an die in Gelsenkirchen Gunter Demnigs Stolpersteine erinnern. Mit den Stolpersteinen kehren die Namen zurück, die App liefert weitere Informationen und auch Fotos – direkt dort, wo die Stolpersteine erinnern – vor den Türen der Häuser.

Dass der Stolpersteine-Guide nun einen wertvollen Beitrag zur Erinnerungskultur leistet, ist Peter Nürnberger, Kim Becker und Alexander Prümm zu verdanken, die den als Studienprojekt entstandenen Prototypen mit großer Eigeninitiative zu einer vollwertigen App weiterentwickelten. Die Idee für eine Stolpersteine-App entstand im Rahmen eines Semesterprojekts der Fachrichtung Intermedia Design der Hochschule Trier unter Leitung von Marcus Haberkorn in Zusammenarbeit mit der Trierer Arbeitsgemeinschaft Frieden.

Dass der Stolpersteine-Guide nun einen wertvollen Beitrag zur Erinnerungskultur leistet, ist Peter Nürnberger, Kim Becker und Alexander Prümm zu verdanken, die den als Studienprojekt entstandenen Prototypen mit großer Eigeninitiative zu einer vollwertigen App weiterentwickelten. Die Idee für eine Stolpersteine-App entstand im Rahmen eines Semesterprojekts der Fachrichtung Intermedia Design der Hochschule Trier unter Leitung von Marcus Haberkorn in Zusammenarbeit mit der Trierer Arbeitsgemeinschaft Frieden.

“Damit können sich besonders junge Menschen die Menschenverachtung der Nazis vergegenwärtigen, die Naziopfer erhalten mit der Stolpersteinaktion wieder einen Namen, die App ergänzt sie mit Geschichten. So wird an Menschen erinnert, da wo sie Teil der Gesellschaft waren. Wir werden zum Nachdenken angeregt – auch um sich heute für eine menschliche und demokratische Gesellschaft zu engagieren“, so Markus Pflüger von der AG Frieden in Trier.

Als Plattform und „Work in pogress“ ist der „Stolperstein-Guide“ offen für alle Initiativen, die die Erinnerung an die NS-Verbrechen auch mit modernsten Mitteln wachhalten möchten. Diese Möglicheit hat die Projektgruppe Stolpersteine Gelsenkirchen ergriffen und Hintergrundinformationen und Fotos zu den 87 bisher in Gelsenkirchen verlegten Stolpersteine in die App eingepflegt. Derzeit werden in Gelsenkirchen zwei Führungen mit der App entlang von Stolpersteinen angeboten. Stolperstein-Initiativen in anderen Städten finden auf der Homepage des „Stolpersteine-Guide“ weitere Infos bzw. ein Kontaktformular zum Mitmachen.

Stolpersteine-App: Die Geschichte von NS-Opfern erkunden

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