Die Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe „NSU“

Ausstellung in Herten thematisiert rechtsextreme Mordserie

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Die bilderreiche Ausstellung setzt sich auf 22 Tafeln mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 2000 bis 2007 sowie der gesell-schaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 ausein-ander. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien von Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Mehmet Turgut, Habil Kilic, Ismail Yasar, Mehmet Kubasik, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michele Kiesewetter dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenan-schlägen in Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.

Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschafts-politische Umgang mit dem Themenkom- plex nach dem Auffliegen der neonazi-stischen Terrorgruppe am 4. November 2011. Die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ ist noch bis 10. Februar 2014 im Glashaus Herten, Hermannstraße 16 zu sehen, der Eintritt ist frei.

Als zusätzliche Angebote können Schülercoaches oder Begleitpersonen gebucht werden, die Gruppen oder Schulklassen auf Wunsch durch die Ausstellung führen. Anmeldung für Gruppen und Schulklassen bei Sabine Weißenberg, Tel.: (0 23 66) 303 541, E-Mail: s.weissenberg@herten.de.

Öffnungszeiten Montag bis Mittwoch: 10 bis 18 Uhr, Donnerstag: 10 bis 19 Uhr, Freitag: 10 bis 18 Uhr, Samstag: 10 bis 13 Uhr und Sonntags nach Vereinbarung.

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