Stolpersteine für homosexuelle NS-Opfer in Gelsenkirchen

Entrechtet – Gedemütigt – Ermordet

In  nächster Zeit werden in Gelsenkirchen  Stolpersteine für homosexuelle Männer, die während der NS-Zeit verfolgt und von den Nazis ermordet wurden, verlegt. Dem Arbeitskreis Stolpersteine Gelsenkirchen liegen nun Namen und Verfolgungsschicksale von Männern vor, die wegen ihrer Homosexualität von den Nazis entrechtetet, gedemütigt und ermordet wurden. Die Nazis sahen männliche Homosexualität als ein „entartetes Verhalten an, das die Leistungsfähigkeit des Staates und den männlichen Charakter des deutschen Volkes bedrohe“.

Homosexuelle Männer wurden oftmals als „Volksfeinde“ denunziert. Sie wurden beschuldigt, die öffentliche Moral zu zerrütten und die Geburtenrate in Deutschland zu gefährden. Hunderttausende homosexuelle Männer wurden durch den NS-Staat erfasst und verfolgt, annähernd 10.000 von ihnen wurden ermordet, darunter auch Männer aus Gelsenkirchen.

→ Webseite des Arbeitskreises Stolpersteine in Gelsenkirchen

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