1933-1945 – Verfolgung und Ermordung von Zeugen Jehovas aus Gelsenkirchen
Zum Gedenken an eine weitere Gruppe von Opfern des Nationalsozialismus sollen bei der nächsten Verlegeaktion von Stolpersteinen auch vier Stolpersteine für Zeugen Jehovas in Gelsenkirchen verlegt werden. Die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas (bis 1931 unter dem Namen „Bibelforscher“ bekannt) verweigerte jede Zusammenarbeit mit dem NS-Staat, so auch den so genannten „Hitlergruß“ und die Wehrpflicht und wurde schließlich 1933 verboten. Mehr als 13.000 Zeugen Jehovas wurden von den Nazis in den Konzentrationslagern inhaftiert, annähernd 2.000 wurden ermordet.
Mit Unterstützung des Zentralarchivs der Zeugen Jehovas in Deutschland konnten jetzt vier NS-Verfolgungsschicksale von Mitgliedern der Religionsgemeinschaft mit Lebensmittelpunkt Gelsenkirchen dokumentiert werden. In Gelsenkirchen erinnerte bislang kein Denk- oder Mahnmal an die Verfolgung und Ermordung von Zeugen Jehovas aus unserer Stadt.
→ Verfolgung und Ermordung von Gelsenkirchener Zeugen Jehovas