Wider dem Vergessen – Novemberpogrome 1938

Gedenken und Erinnern an die Opfer der Pogromnacht

Auch in diesem Jahr finden an vielen Orten in Deutschland Veranstaltungen zum Gedenken an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger statt, die in der so genannten „Reichskristallnacht“ vom 9. auf den 10. November 1938 Opfer der rassistisch motivierten Gewalttaten gegen Leib, Leben und Eigentum wurden – so auch in Gelsenkirchen.

In Gelsenkirchen beginnt die diesjährige – von der Demokratischen Initiative getragene – Veranstaltung  zum Gedenken an die Pogromnacht um 18:30 Uhr am Südeingang des Gelsenkirchener Hauptbahnhofes in der Neustadt. Dort formiert sich ein Schweigezug, der zur Begegnungsstätte „Alter Betsaal“ an der Von-der-Recke-Straße 9 zieht. Halt macht der Schweigezug an der Grasreinerstraße bzw. Klosterstraße, dort ist eine Kundgebung mit einer Rede von Oberbürgermeister Baranowski geplant.

Der gemeinnützige Verein Gelsenzentrum e.V. ruft die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an den Kundgebungen und Gedenkveranstaltungen demokratischer Organisation und Gruppierungen zur Erinnerung und zum Gedenken an die jüdischen Menschen auf, die 1938 in vielfältiger Form zu Opfern der Novemberpogrome wurden. „Wir müssen wachsam sein und uns entschlossen und gemeinsam gegen das Vergessen, gegen Extremismus, Rassismus, Antisemitismus und gegen Gewalt stellen – und das nicht nur am Jahrestag der Pogrome„, so Andreas Jordan, Vorsitzender des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte in Gelsenkirchen.

→ Die Novemberpogrome 1938 in Gelsenkirchen

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