WAZ schreibt am 7. März:
Hurrelmann weist auf den Film „Die Welle“ hin
München. Der Jugendforscher Professor Klaus Hurrelmann hält den Unterricht zum Nationalsozialismus für reformbedürftig. Es sei ein Signal,dass viele Schüler mit Gähnen reagierten. Das Thema sei kein reiner Wissensstoff, die Lehrer müßten Gefühle ansprechen und die Schüler Zeitzeugen befragen lassen. Wichtig seien Filme wie „Die Welle“ , der am 13. März startet. Darin erprobt ein Lehrer, wie anfällig die Klassefür diktatorische Strukturen ist. Das sei realistisch:“Im Untergrund lauert immer die Unzufriedenheit, dass die Welt anders seien könnte, dass man es besser haben sollte.“ Bildung und die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, könnten das unter Kontrolle halten. Die Familienkonstellation in Deutschland sei im ganzen gut, rechtsextreme Gruppen nutzten aber Methoden wie im Film, etwa die Verkündung eines klaren Weltbildes, das Ersatzsicherheit gebe.
„Das Individiuum mit seinen Bedürfnissen ist eine Null und wird erniedrigt. Die Gruppe ist alles. Das ist die gefährliche soziale Grammatik.“ dpa