Gedenktag für die Opfer des Holocaust
Yom Hashoa wurde unter David Ben Gurion und Jitzchak Ben Tzwi 1951 eingeführt, 1959 wurde der Gedenktag per Gesetz verabschiedet. Im Jahr 2011 fällt der 27. Nisan auf den 1. Mai. In Gelsenkirchen gedenkt der gemeinnützige Verein Gelsenzentrum am Abend des 1. Mai 2011 der Opfer des Holocaust. Am damaligen Standort der Gelsenkirchener Ausstellungshalle werden sechs Lichter entzündet und Blumen niedergelegt. Die Ausstellungshalle an der Wildenbruchstrasse wurde von den NS-Verfolgungsbehörden 1942 als Judensammellager genutzt.
In diesem Sammellager wurden mehr als 350 Menschen jüdischer Herkunft für den ersten Deportationstransport aus Gelsenkirchen im Januar 1942 gesammelt. Heute befindet sich auf dem Gelände das Verwaltungsgebäude der Landesbehörde StraßenNRW und eine Polizeiwache. An das Judensammelager erinnert bisher nur ein Stolperstein, der Helene Lewek gwidmet ist. Die Jüdin Helene Lewek wählte im Judensammellager anlässlich ihrer unmittelbar bevorstehenden Deportation nach Riga im Januar 1942 die Flucht in den Tod.