Aufruf zum Internationalen Antikriegstag 2013

Gelsenkirchen sagt Nein zu Krieg und Faschismus Gelsenkirchen sagt Ja zu Frieden und Solidarität

ueberschrift

Der 2. Weltkrieg, der am 1. September 1939 mit dem Überfall der faschistischen Wehrmacht auf Polen begann, kostete über 50 Millionen Menschen das Leben. Auch Gelsenkirchen war bei Kriegsende eine Trümmerwüste. Mehr als 20.000 Menschen aus unserer Stadt bezahlten Naziherrschaft und Krieg mit ihrem Leben. Die Überlebenden zogen damals die Schlussfolgerung: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg.

Heute beteiligt sich Deutschland wieder weltweit an Kriegen. Dabei geht es um Sicherung von Rohstoffen und Einflusssphären. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Einsätze in Afghanistan und anderswo sofort zu beenden und die weitere Umrüstung der Bundeswehr zur Interventionsarmee zu stoppen.

termin

Aber auch ohne deutsche Soldaten morden deutsche Waffen in aller Welt. Waffenexporte wie an die reaktionäre Diktatur von Saudi-Arabien dienen vor allem den Interessen der Rüstungskonzerne und machen die Bundes-regierung zum Mittäter bei der Unter-drückung der dortigen Bevölkerung. Die Rüstungsmilliarden, die für Aufrüstung und Modernisierung von Waffensystemen der Bundeswehr aufgewendet werden, fehlen u. a. in den Kommunen, die überschuldet sind und die Ausgaben für soziale Zwecke herunterfahren. Wir fordern die Bundes-regierung auf, Waffenexporte zu stoppen, Rüstungsausgaben nachhaltig zu senken, das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu respektieren, sich für das Verbot und die Vernichtung aller ABC-Waffen einzusetzen und sich selbst zu verpflichten, diese niemals zum Einsatz zu bringen.

Zunehmende Aggressivität nach außen bedingt die verschärfte Überwachung im Innern. Die Aufdeckung von „Prism“, „Tempora“ und anderer Aushorchungsprogramme legt offen, dass die Bürger flächendeckend und weltweit überwacht werden. Dabei stecken die bisherigen Bundesregierungen mit den USA „unter einer Decke“. Währenddessen konnten bewaffnete Nazibanden wie die NSU unbehelligt jahrelang Morde an Migranten begehen.

Wir fordern die Bundesregierung auf, diese Praktiken zu beenden, die Geheimdienste aufzulösen, rechte Umtriebe kompromisslos zu bekämpfen und alle faschistischen Organisationen und ihre Propaganda endlich zu verbieten.

Wir begreifen uns als Teil der weltweiten Friedensbewegung, die eine starke Kraft ist gegen Kriege, äußere Einmischung und für das friedliche Zusammenleben der Völker.

V.i.S.d.P. Hartmut Hering, Bulmker Straße 105, 45888 Gelsenkirchen

Diesen Aufruf unterstützen:

Ali Mahir Abdik, Zeynep Abdik, Hans Albracht, Klaus Amecke (Schweißer, IGM), Uwe Bestmann (Pirat, Pressesprecher GE), Paul Birkholz (Rentner), Gudrun Blankenberg (Hausfrau), Hans Broda (Rentner), Gerd Buckler (IGBCE, Kumpel für AUF), Werner Cichowski (DKP), Mechthild Dullau-Lüning (DIE LINKE), Jan Juri Ehms, Wolfgang Ehms, Regina Ehrensperger (Arzthelferin), Manfred Eilmes (Rentner), Stefan Engel ( Parteivorsitzender der MLPD), Martin Gatzemeier (DIE LINKE Gelsenkirchen), Tomas Grohe (Rentner und Nachbarschaftsstifter), Dieter Grünwald (Dipl.Psychologe, ver.di), Albert und Elke Gruth, Dr. Rolf Heinrich, Pfarrer, Stefan Gundlach (Bochum, DIE LINKE KV Gelsenkirchen), Jürgen Hansen (Pirat, Koordinator AK Kommunalpolitik), Iris Heinrich (DIE LINKE), Hartmut Hering, Michael Höft, Elisabeth Hummelt, Birgit Jakobs (Architektin), Klaus Jendreicik (DIE LINKE), Andreas Jordan (GELSENZENTRUM E.V.), Heike Jordan (BÜNDNIS GEGEN RECHTS), Rolf Jüngermann (DKP), Ayten Kaplan (DIE LINKE), Vanessa Kirchhoff (Studentin), Thomas Kistermann (Moderator Montagsdemo), Robert und Marianne Konze (DKP), Sonja Konze-Ehms, E. Kugel (Rentnerin), Ursula Kups (GEW), Gerd Labatzki (Betriebsrat Küppersbusch, IGM), Wolfgang Lenk,Toni Lenz (Arzt), Ingrid Lettmann, (Lehrerin), Christian Link (IGBCE, Kumpel für AUF), Christiane Link (Kreisvorsitzende der MLPD), Brunhilde Ludwinski (Arbeitspädagogin), Knut Maßmann (VVN-BdA Gelsenkirchen), Renate Mast (Angestellte), Willi Mast (Vorstandssprecher AUF-Gelsenkirchen), Wolfgang Meyer, Bruni Michaelis (DIE LINKE) Sebastian Michaelis (DIE LINKE), Ursula Möllenberg (DKP), Ulrike und Wilfried Oßwald (DIE LINKE), Monika und Karl-Heinz Pawlitzki (DKP), Bettina Angela Peipe, Manuela Reichmann (Vorstandssprecherin AUF-GE), Martina Reichmann (Krankenschwester, ver.di), Christian Reitler (Arbeiter), Ingrid Remmers (MdB DIE LINKE), Karl-Heinz Rotthoff, Hans Rüther, Giuseppe Salamone, Daniela Smolka (Arzthelferin), Gabi Stark (Technische Zeichnerin), Doris Stöcker (DIE LINKE), Karl und Margret Taefler (DKP), Sonja Tobolt (Studentin), Helmut Troppmair (Rentner), Gabi Wieczorek (DKP), Günter Wagner (Arzt für Allgemeinmedizin, ver.di), Susanne Wagner (ver.di), Gudrun Wesener (AUF-Gelsenkirchen), Anne Wilhelm (Courage), Sigrid Wilhelm (Courage), Karl-Heinz Wittmann (Opel-Arbeiter).

Dieser Beitrag wurde unter Veranstaltungskalender Ruhr abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar