Gedenkfeier für die Ruhrkämpfer in Gelsenkirchen

90 Jahre Rote Ruhrarmee

Am Mahnmal für Opfer des Ruhrkampfes 1920 und der faschistischen Gewaltherrschaft 1933-1945 auf dem Friedhof Horst-Süd fand heute ein feierliche Gedenkfeier mit einer Kranzniederlegung statt. Zahlreiche Menschen haben heute gemeinsam der Toten gedacht, die für die Freiheit starben.

Kranzniederlegung zu Ehren der Gefallenen und Ermordeten Ruhrkämpfer - 90 Jahre Rote Ruhrarmee

Am 13. März 1920 wollten militante rechte Kreise mit dem sogenannten Kapp-Lüttwitz-Putsch den ersten Versuch einer deutschen parlamentarischen Demokratie beenden. Mit einem Generalstreik der Arbeiterschaft in Deutschland wurde der Putsch jedoch zum Scheitern gebracht. Nach dem Ende des Putsches ließ die Reichsregierung den andauernden bewaffneten Widerstand im Ruhrgebiet durch die „Rote Ruhrarmee“ im März und April 1920 von der Reichswehr und den Freikorps niederschlagen.

Zahlreiche Redebeiträge wurden von den Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen teilnehmenden Gruppierungen gehalten. Heike Jordan, Sprecherin des gemeinnützigen Vereins Gelsenzentrum und VVN-Mitglied, die an der Gedenkfeier im Rahmen des Projektes NO NAZIS 2010 teilnahm, betonte in ihrer Rede, wie wichtig es ist, gegen faschistische Umtriebe Flagge zu zeigen: „Der Tod aller Opfer des Faschismus muss uns, die wir gegen das Vergessen, das Verdrängen und Ignorieren aktiv sind, mahnende Erinnerung sein, in unseren antifaschistischen Bestrebungen nicht nachzulassen. Die Geschichte lehrt uns: Wir müssen wachsam sein!“ Unter den Klängen des antifaschistischen Kampfliedes „Bella Ciao“ legten die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Blumen am Mahnmal nieder.

→ Gedenkfeier für die Ruhrkämpfer in Gelsenkirchen mit Fotostrecke

→ Die Rote Ruhrarmee im Ruhrkrieg 1920

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