Gelsenkirchen: Denkanstöße für den Alltag

Weitere Stolpersteine werden im Mai verlegt

Mit Gunter Demnigs Stolpersteinen, die am letzten frei gewählten Wohnort von Opfern der Nazidiktatur verlegt werden – und das sind bei weitem nicht nur jüdische Mitbürger, sondern auch Sinti und Roma, politisch Andersdenkende, Homosexuelle, kritische Christen, Zeugen Jeho- vas und Personen mit psychischen oder physi- schen Erkrankungen – gedenken wir dauerhaft Menschen, die früher hier gelebt haben und wegen ihren Auffassungen, ihren Neigungen, Veranlagungen und Erkrankungen verfolgt, gequält und getötet wurden. Einbezogen werden dabei auch Menschen, denen die Flucht gelang und jene, die als letzte autonome Handlung ihrem Leben selbst ein Ende setzten. Die kleinen Denkmale sollen nicht zuletzt auch darauf aufmerksam machen, wozu Rassenhass, Fremdenfeindlichkeit und Dehumanisierung letztendlich führen können. Zur Teilnahme an den Verlegungen am 23. Mai 2018 sind alle Mitbürgerinnen und Mitbürger herzlich eingeladen. An 4 Orten in Gelsenkirchen wird Gunter Demnig 12 weitere Stolpersteine in das Pflaster Gelsenkirchener Gehwege einsetzen. Orte und Zeiten hier.

Stolpersteine für Familie Spiegel, verlegt am 8. Oktober 2012 vor dem Haus Kirchstrasse 65 in Gelsenkirchen.

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