Stolpersteine: Zwischen Erinnerung und Vergessen

Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch – 19 neue Stolpersteine im August

Sie liegen zwischen Erinnerung und Vergessen, die Stolpersteine des Bildhauers Gunter Demnig. 19 neue Stolpersteine verlegt Demnig am 14. August 2015 in Gelsenkirchen.

Mit der Verlegung der Stolpersteine wird die Erinnerung an das Leben und Leiden der verfolgten Menschen im so genannten „Dritten Reich“ lebendig. Stolpersteine erinnern auch an Wendepunkte in den Lebenswelten, an eine oftmals glückliche Zeit, bevor Angst, Ausgrenzung und Rassenwahn das Sein der Verfolgten bestimmten. Ihre Namen kehren mit der Verlegung eines Stolpersteins zurück in unseren Alltag. Und zwar genau dort, wo die Betroffenen vor ihrer Festnahme, Flucht, Verschleppung oder Ermordung ihre Lebensmittelpunkte hatten, inmitten der Stadtgesellschaft – Vor den Türen ihrer Häuser. Auch die Orte des Geschehens bekommen so einen Namen und man erfährt, was in der eigenen Straße oder am Platz gleich um die Ecke Entsetzliches passiert ist.

Das Grauen begann nicht erst in den Vernichtungslagern und Unrechtsstätten des so genannten „Dritten Reiches“, es begann mitten im nachbarschaftlichen Umfeld, unter aller Augen. So werden mit Gunter Demnigs Stolpersteinen Denk- und Lernorte als integraler Bestandteil unseres Alltags geschaffen, bisher mehr als 50.000 mal in 19 Ländern Europas.

Weitere Informationen zu den Stolpersteinen in Gelsenkirchen finden sie unter www.stolpersteine-gelsenkirchen.de

An sechs Orten in Gelsenkirchen verlegt Bildhauer Gunter Demnig am 14.  August 2015  weitere 19 Stolpersteine gegen das Vergessen.

An sechs Orten in Gelsenkirchen verlegt Bildhauer Gunter Demnig am 14. August 2015 weitere 19 Stolpersteine gegen das Vergessen.

Dieser Beitrag wurde unter Projektgruppe Stolpersteine Gelsenkirchen abgelegt und mit , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar